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hádání o nynějším životě a veškerém bytu lidovém. Téhož rozumu je odpověď ministrova R, Virchovovi, otištěná v č. 1. Č. Lidu, VI. 114—115. Heger píše doslova takto: „Ein modernes ethnographisches Museum, soweit sich dasselbe im Wesentlichen auf die Darstellung der heutigen oder jüngstvergangenen Kulturen der verschiedenen Völker beschränkt, führt uns eben nur eine einzige zeitliche Phase der Kul-turentwicklung des ganzen Menschengeschlechtes vor Augen. Es zeigt uns gewissermaassen die Endglieder der einzelnen Reihen, welche in den verschiedenen Kulturphasen der einzelnen Völker ihren Ausdruck finden. Geht man aber zeitlich zurück und versucht, die Kultur des Menschengeschlechtes etwa vor hundert oder vor mehreren Hunderten von Jahren zur Darstellung zu bringen, so werden sich gegen den heutigen Stand oft nicht unwesentliche Differenzen ergeben.... Die hier angedeutete Weiterentwicklung unserer Museen durch Vertiefung der Studien und Vermehrung der Sammlungen nach der historischen Seite hin wird für später eine Hauptaufgabe derselben bilden. Heute hört man schon von mancher als berufen geltenden Seite den Ruf, dass bisher genug gesammelt worden ist und das Gesammelte ein genügendes Material abgebe. Wie kurzsichtig erscheint diese Auffassung bei näherer Erwägung über die Riesenaufgabe, welche für Zukunft unseren Museen übrig bleibt! Die energische Aufnahme der ethnographischen Forschung nach der geschichtlichen Seite hin wird aber das heutige System der ethnographischen Museen über den Haufen werfen; man wird nach und nach von selbst zu einer kulturhistorischen Ein-theilung und Aufstellung gelangen, welche die natürliche Entwicklung der Kultur der gesammten Menschheit darstellen wird. Die einzelnen Völker sind nur die zeitweisen Träger einzelner

Phasen derselben..... Aus unseren

ethnographischen Museen werden allmählich nach Aufsaugung verschiedener anderen Specialsammlungen kulturhistorische Museen werden, zu denen wir ja heute schon überall die Ansätze finden . . . Überall würden in unseren Kulturgebieten die Funde

aus prähistorischer Zeit die natürliche Grundlage abgeben, von denen angefangen eine möglichst ununterbrochene Reihe bis zur Gegenwart zu führen wäre .... Dass es dahin kommen wird,, darum brauchen wir uns keine Sorge zu machen; es ist das der natürliche JSiitteicJcelungsgang, dem sich die Wissenschaft, welche ja nur ein Ziel im Auge hat, nicht entziehen kann." — Škoda jen, že Heger nezná (aspoň necituje) spis, z něhož mohl znamenitě-při svých vývodech těžiti, t. j. úvahu, kterou napsal známý kulturní historik: Dr. Gustav Klemm, Fantasie über ein Museum für die Kulturgeschichte der Menschheit,. Dresden, 1843. Spisovatel kritisuje musea evropská a dochází přesvědčení, že nevyhovují jeho představě o znázornění vzdělanostního vývoje. Praví mimo jiné-„. . . Nicht minder wurden für den Eifer, mit welchem man in Deutschland nach Herstellung des Friedens die vaterländischen Alterthümer untersuchte, schätzbare Sammlungen für diese Zwecke hergestellt und zur Erläuterung derselben die ausländischen Alterthümer, sowie die Ethnographie zu Rathe gezogen, und an mehreren Orten ... findet sich ein. treffliches Material zu einem Apparat für die Geschichte der allseitigen Ent-wickelung der Menschheit. Nirgend aber ist, so viel mir bekannt, eine absichtlich, für diesen Zweck und aus diesem Gesichtspunkt angeordnete Sammlung vorhanden." Nyní podává úplný systém musea kulturně - historicko - ethnografi-ckého se všemi podrobnostmi. Jmenuje-hlavní oddíly a třídí pak všecky detaily. Srovnati jeho soustavu s návrhy He-grovými není zatím účelem této stati. Heger mohl si z návrhů Klemmových ledaco vybrati a přizpůsobiti ke svým tužbám. Ostatně neméně pozoruhodná je další stať Klemmových výkladův o installaci musejní. Rozhodně brojí proti zbytečnému hromadění předmětů stejných, jen málo a bezpodstatně se odchylujících, jimiž se žádoucí přesný vědecký přehled zastírá spoustami několika stejných exemplářů místo promyšleného výběru všech předmětů důležitých, rázovitých. Zajímavá slova. Klemmova jakožto dodatek k Hegrově úvaze otiskujeme opět do slova, poněvadž při vzácnosti Klemmovy knížkyr


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